Kunstschaffende bewegen sich oft im Spannungsfeld zwischen Selbstreflexion und der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Themen. Wo Begriffe wie Konsens und Zurückhaltung aus einem der Neutralität verpflichteten Selbstverständnis abgeleitet werden, stellt sich die Frage, welchen Stellenwert die Kunstschaffenden ihrer Praxis beimessen und ob das Konzept der „Autonomie der Kunst“ Bestand haben kann. Darüber hinaus beleuchtet dieses Podium, wie neutral Kunstinstitutionen in der Ausstellungs- und Sammlungspraxis sind,. Die Kunstschaffenden Sabian Baumann und Thomas Hirschhorn diskutieren mit der Provenienzforscherin Alice Hertzog und der Kunsthausdirektorin Katharina Ammann über die Neutralität von Kunst und Institution.

Die Diskussionsreihe thematisiert die wechselhafte Bedeutung von Neutralität im Kontext der globalen Politik und bringt Expertise aus Kunst, Politik und Wissenschaft zusammen. Jede Veranstaltung beleuchtet ein spezifisches Thema, das im Zusammenhang mit Neutralität steht.