Der Anthropologe Jeremy Narby und die Künstlerin Ishita Chakraborty sprechen über indigene Wissenssysteme, die Migration von Pflanzen sowie Ressourcenausbeutung im globalen Süden und deren postkoloniale Zusammenhänge.
Jeremy Narby ist bekannt für seine langjährigen Forschungen zu indigenem Wissen im peruanischen Amazonas. Er ist Autor renommierter Werke, darunter «Die kosmische Schlange» oder «Ayahuasca und Tabak. Meisterpflanzen vom Amazonas», lehrte in Stanford Anthropologie und arbeitete für die Schweizer NGO Nouvelle Planète.
Ishita Chakraborty verbrachte 2024 eine mehrmonatige künstlerische Residenz im brasilianischen Amazonasgebiet. Dort dokumentierte die Künstlerin den Widerstand indigener Gruppen gegen Abholzung und Umweltzerstörung, besuchte Sojaplantagen und entwickelte aus den gesammelten Erfahrungen neue Werke, die aktuell in ihrer Ausstellung Manor Kunstpreis 2024 zu sehen sind.
Moderation: Anouchka Panchard, Kuratorin der Ausstellung
