Art as Connection
23.10.2021–9.1.2022
Art as Connection
In Reaktion auf die durch die Coronapandemie ausgelösten Erschütterungen gestaltet sich Art as Connection als eine experimentelle und offen angelegte Ausstellung. Sie reflektiert diese Ereignisse um Neues daraus entstehen zu lassen und gesellschaftliche Fragen aufzuwerfen und thematisiert gleichzeitig unsere Verbundenheit.
Die Pandemie hat in der Gesellschaft bereits vorhandene Themen und Missstände besser sichtbar gemacht und ihnen eine neue Dringlichkeit verliehen. Wir wurden wiederholt und unmittelbar mit Fragen zu Isolation und Ausgrenzung, Misstrauen, Krankheit und Tod, zum Wert von Solidarität und Gemeinschaft konfrontiert. Obwohl oder gerade weil wir uns zur Pandemiebekämpfung in die Vereinzelung begeben mussten, wurde deutlich, dass wir auf verschiedenen Ebenen in einem engen Beziehungsnetz zueinanderstehen und eine solche Krise nur gemeinschaftlich bewältigt werden kann. Kunst bietet uns die Möglichkeit, solche Verbindungen zu schaffen.
Um verschiedene Blickwinkel auf diese ungewöhnliche Zeit zu eröffnen und der Unsicherheit mit Offenheit zu begegnen, entwickelte das kuratorische Team des Aargauer Kunsthauses die Ausstellung im engen, bewusst kollektiv angelegten Diskurs mit den eingeladenen Kunstschaffenden. Ihre Beiträge in der Ausstellung gestalten sich in unterschiedlichen Formaten – von „klassischen“ künstlerischen Arbeiten wie einer Serie Zeichnungen oder einer Installation aus Tonobjekten, über Veranstaltungen bis hin zu sehr offen und prozesshaft angelegten Settings. Mit wenigen Ausnahmen beziehen alle Kunstschaffenden weitere Protagonist*innen mit ein und setzen auch untereinander stark auf die Arbeit in Beziehungsnetzen. Im Verlauf des Projekts sind neben weiteren Künstler*innen auch zusätzliche Mitarbeitende des Kunsthauses involviert. Der gemeinschaftliche, verbindende Aspekt ist auch in Bezug auf das Publikum wichtig. Viele der künstlerischen Beiträge bedingen die aktive Teilnahme der Besuchenden oder laden die Öffentlichkeit dazu ein, sich einzubringen.
Kunstschaffende in der Ausstellung
Sabian Baumann und Karin Michalski (An Unhappy Archive Part II mit Beiträgen von Paloma Ayala, Sabian Baumann, Dafne Boggeri, Criptonite, Thirza Cuthand, Mîrkan Deniz, Feeltank Chicago, Ayoung Kim, Karin Michalski, Naomi Rincón Gallardo, Teatro da Vertigem), Mîrkan Deniz, Dreams Come True, Hichmoul Pilon Production und das Kollektiv anthropie, Clare Goodwin, Hemauer/Keller, Thomas Hirschhorn, Laura Arminda Kingsley, RELAX (chiarenza & hauser & co), Romy Rüegger (Wunschbibliothek/Wishful Library mit Beiträgen von Amal Alhaag, Mohamed Abdelkarim, Noor Abuarafeh, Jasmina Al-Qaisi, Cana Bilir-Meier, Lamin Fofana, Maria Guggenbichler, İpek Hamzaoğlu, Samia Henni, Suza Husse, Maria Iorio, Chantal Küng, Jasmina Metwaly, Miwa Negoro, Maria-Cecilia Quadri, Tina Reden, Kerstin Schroedinger zusammen mit Cannach MacBride, Pascal Schwaighofer, Emma Wolf-Haugh), Gregory Stauffer, Max Treier, Rolf Winnewisser