CARAVAN 2/2017: Kevin Aeschbacher
7.5.–6.8.2017
CARAVAN 2/2017: Kevin Aeschbacher
Ausstellungsreihe für junge Kunst
Kevin Aeschbachers Steckenpferd ist die Malerei. Das wohl geschichtsträchtigste aller künstlerischen Medien nutzt er für seine Untersuchungen von Strukturen, Materialien, Formen und Oberflächen, die er im Alltag, insbesondere in städtischer Umgebung, auffindet. Diese der Realität entnommenen Fragmente werden im ersten Schritt des mehrstufigen Werkprozesses mittels digitaler Bildbearbeitungstools verfremdet. Sie bilden Musterschichten, die der Künstler (im Photoshop-Prinzip) mit weiteren Bildebenen, etwa filigranen computergenerierten Zeichnungen oder abstrahierten Materialstrukturen, überlagert. Die so erzeugten digitalen Motivvorlagen verarbeitet Kevin Aeschbacher in aufwändiger Handarbeit und realistischer Manier in Öl und Acryl auf den Bildträger.
In seiner CARAVAN-Ausstellung im Aargauer Kunsthaus zeigt Kevin Aeschbacher eine neue Gemäldeserie, in der die Motivwelt von Park- und Gartenlandschaften den Referenzrahmen bildet. Die Darstellung des Gartens als menschlichem Sehnsuchtsort schlechthin hat eine lange Tradition in der Malerei. Daran knüpft Kevin Aeschbacher an, interessiert sich darüber hinaus aber auch für die architektonische und soziale Bedeutung, die dem Park im städtischen Gefüge zukommt. Parks sind Treffpunkte, Orte des Sehen-und-Gesehen-Werdens, der Zerstreuung, Bewegung und Erholung.