Collection de l'Art Brut
Kunst im Verborgenen
26.1.–28.4.2019
Collection de l'Art Brut
Kunst im Verborgenen
1945 entdeckt der französische Maler Jean Dubuffet die Schweiz als Feld seiner Sammler- und Forschungstätigkeit: Im Alltag, aber auch in Krankenhäusern, Gefängnissen und psychiatrischen Kliniken begegnet er Menschen, die losgelöst von Akademismus und dem Kunstmarkt ihre ureigenen Gestaltungen entwickeln. Diese intuitiv und autodidaktisch gewachsenen Kunstformen umreisst er mit dem Begriff «Art Brut» (franz. rohe, grobe Kunst). Basierend auf einer grosszügigen Schenkung unkonventioneller Werke aus Dubuffets Sammlung an die Stadt Lausanne entsteht 1976 die international renommierte Collection de l’Art Brut.
Die Ausstellung im Aargauer Kunsthaus versammelt fast 200 Gemälde, Zeichnungen und Objekte aus der Sammlung der Collection de l’Art Brut, ergänzt um Werke aus dem Bestand des Aargauer Kunsthauses. Zu sehen sind Schweizer Positionen von Anfang des 20. Jh. bis heute (Aloïse Corbaz, Diego, Alois Wey, Adolf Wölfli, u. a.). Mal wild und frei im Gestus, mal präzise und detailliert, erzählen die Werke von Mensch, Natur, Architektur und Sinnbildern.
Die Wanderausstellung wurde von der Collection de l’Art Brut, Lausanne produziert und in Zusammenarbeit mit dem Aargauer Kunsthaus, Aarau und dem Museo di Ascona umgesetzt.