Mai-Thu Perret
The Adding Machine
14.5.–31.7.2011
Mai-Thu Perret
The Adding Machine
Mai-Thu Perret (*1976) hat in den letzten Jahren mit ihrem multidisziplinären Schaffen national und international viel Aufmerksamkeit erhalten. Ihrem Werk, das Skulptur, Installation, Malerei, Video und Textarbeiten umfasst, liegt ein breites kultur- und kunsthistorisches Referenzsystem zugrunde. Darin nehmen Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts und utopische Lebensentwürfe eine besondere Stellung ein.
n der umfassenden Einzelausstellung The Adding Machine präsentiert das Aargauer Kunsthaus den vielfältigen künstlerischen Ansatz der Genfer Künstlerin. Neben älteren Arbeiten sind zahlreiche neue Werke für diese aktuelle Schau entstanden oder werden, wie Space-Time Rhythm Modulation – The Most Difficult Love (2010), erstmals in der Schweiz gezeigt. In dieser raumgreifenden Videoinstallation verwebt Mai-Thu Perret literarische, historische und autobiographische Bezüge. Früheren grossformatigen Installationen wie A Uniform Sampler (2003) und Little Planetary Harmony (2006) – einer überdimensionierten, begehbaren Teekanne – stehen eine neue Serie Keramikreliefs sowie kleinformatige Acrylgemädle, Objekte, Text- und Teppicharbeiten gegenüber. Exklusiv für das Aargauer Kunsthaus konzipiert Mai-Thu Perret vier Neonarbeiten und eine Tapete. Eine Schlüsselposition kommt dem an eine surrealistische Träumerei erinnernden Video In Darkness Let Me Dwell (2010) zu. Die Ausstellung in Aarau bietet die Gelegenheit, neue und überraschende Querbezüge zwischen den einzelnen Werken Mai-Thu Perrets zu entdecken.
The Adding Machine ist die bisher umfassendste Ausstellung von Mai-Thu Perret in Europa. Sie entsteht in Zusammenarbeit mit dem MAGASIN – Centre National d’Art Contemporain in Grenoble (F), wo die Schau in veränderter Form im Herbst 2012 zu sehen sein wird.