Yesterday Will Be Better
21.8.–7.11.2010
Yesterday Will Be Better
Mit der Erinnerung in die Zukunft
Mit Yesterday Will Be Better – Mit der Erinnerung in die Zukunft präsentiert das Aargauer Kunsthaus aus Anlass des Jubiläums 2010 eine grosse Gruppenausstellung mit nationalen und internationalen Kunstpositionen. Der Fokus liegt auf Interferenzen zwischen Zeitdimensionen und der Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft. Ausgangspunkt für die Ausstellung ist ein Widerspruch: Die vom Künstler George Brecht für den Ausstellungstitel geliehene Prognose «Yesterday will be better» verdreht die alte Binsenweisheit «früher war alles besser» zum Paradox «gestern wird besser sein». Das Wortspiel fordert auf, Ereignisse zu überdenken und die Geschichte zumindest zukünftig mit mehr Sinn zu versehen. Gleichzeitig stellt sich diese Behauptung selbst in Frage.
Die Wiedergabe von Realität durch Erinnerungen wird in der Ausstellung anhand diverser künstlerischer Strategien gespiegelt. Formen der Nacherzählung, der Rekonstruktion oder der Re-Lektüre spielen eine grosse Rolle, wenn es darum geht, den Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft zu spannen.
Yesterday Will Be Better vereint Exponate, in denen sich verschiedene kulturelle Identitäten spiegeln. Werke von 35 Kunstschaffende unterschiedlicher Generationen und Herkunft lösen auf vielschichtige Weise die Frage aus, warum und wie wir erinnern oder welche Wünsche wir entwickeln. Zu sehen sind Arbeiten aus den Bereichen Videokunst, Malerei, Fotografie, Skulptur und Installation, die hauptsächlich in den letzten zehn Jahren entstanden sind.
Kunstschaffende in der Ausstellung:
Lida Abdul (AF), Yael Bartana (IL), Muriel Baumgartner (CH), Manon Bellet (CH), Pierre Bismuth (F), George Brecht (USA), Hans Danuser (CH), Simon Dybbroe Møller (DK), Angus Fairhurst (UK), Mounir Fatmi (MA), Hans Peter Feldmann (D), Cyprien Gaillard (F), Douglas Gordon (UK), Stefan Gritsch (CH), Andres Lutz / Anders Guggisberg (CH), Mona Hatoum (UK), Alexander Heim (D), Pierre Huyghe (F), Susan Hiller (USA), huber.huber (CH), Jorge Macchi (ARG), Kris Martin (BE), Claudia und Julia Müller (CH), Oskar Muñoz (CO), Deimantas Narkevičius (LTU), Rivane Neuenschwander (BR), Uriel Orlow (CH), Lorna Simpson (USA), Fiona Tan (NL), Adam Thompson (UK), Carey Young (UK)