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Silvia Bächli, Projektor, 1986
Gouache auf Papier, 195 x 129 cm
Aargauer Kunsthaus / Ankauf, 1987
Copyright: Silvia Bächli
Fotocredit: Ullmann Photography (Timo Ullmann)

Silvia Bächli, 1956 in Baden geboren, machte eine Ausbildung als Zeichenlehrerin an der Schule für Gestaltung Basel und besuchte gleichzeitig die École Supérieure d’Arts Visuels in Genf. Seit 1981 wird sie regelmässig in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem auch mit ihrem Lebenspartner, dem Künstler Eric Hattan. Im Jahr 1976 zog sie nach Basel, und 1985 wählte sie Paris als zweiten Wohn- und Arbeitsort. Von 1992 bis 2006 hatte sie eine Professur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe inne. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Basel und Paris.

In ihrer künstlerischen Arbeit konzentriert sich Sylvia Bächli hauptsächlich auf die Zeichnung. Bevorzugt arbeitet sie mit Tinte, Tusche, Ölkreide und schwarzer Gouache, um ein Spektrum an Zwischentönen zu entfalten, Schattierungen und Nuancen der Farbe Schwarz auszuloten, wie auch die Ausdrucksmöglichkeiten der Linie zu erforschen. Die Bildwelt, die sie in unzähligen Variationen erfasst, ist von ihrer unmittelbaren Umwelt inspiriert – Alltagsobjekte, Kleidungsstücke, vertraute Räume. Der Fokus liegt auf fragmentarisch angedeuteten Körperdetails und Gegenstandsausschnitten.

Das Werk «Projektor» veranschaulicht eindrucksvoll ihre sparsame, präzise Arbeitsweise mit Gouache auf Papier. In unterschiedlichen Transparenzgraden wird schwarze Gouache auf weissem Papier aufgetragen. Während einige Gegenstände – wie ein Stuhl – erkennbar sind, bleiben viele Formen abstrakt. Bächli verzichtet bewusst auf eine Vollendung und lässt ihre Werke für Interpretationen offen. Sie sieht ihre Bilder als «halbangefangene Sätze». Die Künstlerin bevorzugt eine Hängung in mehrteiligen Arrangements. Dies ermöglicht ihrer Ansicht nach Raum für freie Assoziationen.

Aargauer Kunsthaus, 2025

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